Urs „Basi“ Baserga

Geboren 1951

Der klassische Klavierunterricht während der Grundschule bis zum Eintritt in die Kanti brachten mich immerhin so weit, dass ich an meiner letzten Vortragsübung ein Chopin – und ein Liszt-Stück vortragen konnte. Dann bekam ich von den Eltern ein Schlagzeug geschenkt, das ich während drei Jahren in der Kanti- Beatband „The Why“ bearbeitete.

Allmählich packte mich das Blues-Fieber, welches meine weitere musikalische Laufbahn prägen sollte. Der Schlagzeughocker wurde wieder durch den Klavierstuhl ersetzt und ich lernte Blues-Piano zu spielen. Zudem konnte ich mir irgendwann mein Trauminstrument leisten, eine Hammond M 100 mit Holzleslie. Die Hammond ist für mich noch immer das Instrument, das ich am liebsten spiele.

Nach längerer musikalischer Durststrecke trat ich 1978 der Winterthurer Gruppe „Shnytsel Fryts“ bei. Mit dieser Mundart-Rockgruppe erlebte ich einige Höhepunkte – neben Auftritten an den Musikfestwochen Winterthur auch am Mundartrockfestival in Bern, wo wir u.a mit Span und mit Polo Hofer auftraten. Unsere damalige Musik konnte durch die LP „Shnytsel Fryts-live us em Kursaal Bern“ der Menscheit zugänglich gemacht werden. Sie wird heute als Weltkulturerbe gehandelt.

Eine neue musikalische Welt eröffnete sich mir an der Jazz-Schule St. Gallen. Nach Abschluss der allgemeinen Abteilung schlug ich mich in einigen Plauschcombos mit Jazz-Standards herum, bis ich 2009 zur Gruppe „Rocksack“ stiess und heute auch bei der Bluesrockband „Say It Loud“ mitmache. Der technische Fortschritt erlaubt es, dass ich heute die Piano- und Hammond-Sounds unter dem Arm geklemmt (20 kg anstatt 200 kg) auf die Bühne bringen kann. Der Rücken dankt es mir.